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KTM SMT 890 2024 MOTORRAD TEST
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Die SMT - Ein Geheimtipp für Straßen- und Tourenfahrer

In das Dickicht der Motorradklassen schneidet die SMT eine klare Schneise: Sie ist weder reine Supermoto noch ausschließlich Adventure-Bike. Als ich das erste Mal auf der SMT Platz nahm, war ich mir sicher: Hier sitzt du auf einer Maschine, die Regeln neu schreibt. Aber beginnen wir von vorn. Als mein Kumpel und Kameramann Robert erwähnte, er suche nach einem neuen Motorrad, das sportlich und gleichzeitig tourentauglich sein sollte, ohne jedoch in die Offroad-Schiene abzudriften, wusste ich: Die SMT könnte genau sein Ding sein. Die Erfahrungen, die wir sammeln durften, waren nicht nur aufschlussreich, sondern auch ziemlich aufregend. Die SMT entpuppt sich als eine Art Hybrid unter den Motorrädern – sportlich genug für die Straße und doch komfortabel für längere Touren.

Die SMT im Detail: Technik, die begeistert

Doch was macht die SMT so besonders? Mit einem Herz aus einem Zweizylinder, der stolze 105 PS und 100 Newtonmeter auf die Straße bringt, basiert sie nicht auf der erwarteten 890er, sondern entlehnt ihre Gene von der Adventure-Klasse. Dieser Umstand macht sie weniger aggressiv als ihre Vorgängerin, die 990er, und damit zugänglicher für ein breiteres Publikum. Doch lassen wir uns nicht von der ruhigeren Gangart täuschen; die SMT hat es immer noch in sich. Bei unseren Tests in Oberösterreich zeigte sie sich zwar etwas langsamer als bei ihrer Präsentation in Sardinien, was auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein könnte, doch ihr Gewicht von 205 Kilogramm lässt sie immer noch flink und wendig über den Asphalt tanzen. Robert, als ehemaliger Afrika Twin- und SMT-Fahrer, war von ihrer Performance begeistert. Die SMT schlug sich wacker gegen Alternativen wie die Ducati Desert X oder die Yamaha Tenere, indem sie einen unschlagbaren Kompromiss aus Sportlichkeit und Tourentauglichkeit bot.

Tourenkomfort trifft auf sportliche Agilität

Ein wichtiger Aspekt, der bei der SMT heraussticht, ist ihre Fähigkeit, auch auf langen Strecken einen hohen Komfort zu bieten. Das Adventure-typische Fahrwerk, sportlich abgestimmt, ermöglicht eine agile Fahrweise, ohne dabei die Nervosität einer reinen Supermoto aufkommen zu lassen. Hier muss ich eine Anekdote einwerfen: Bei der Präsentation der SMT gab es einen Journalisten, der großspurig vom Driften in den Kurven schwärmte – dabei war er der langsamste Fahrer vor Ort. Ein amüsantes Beispiel dafür, wie Erwartungen und Realität manchmal auseinandergehen können. Die SMT ist definitiv keine Hypermotard, sondern vielmehr ein sportliches Tourenmotorrad, das den Spagat zwischen Agilität und Komfort meistert.

Die SMT - Eine Wahl, die überzeugt

Nachdem Robert und ich die SMT ausgiebig getestet hatten, stand für ihn fest: Diese Maschine muss in seine Garage. Mit einem Preis, der in Österreich bei 15.899 Euro liegt, und der Möglichkeit, durch das Tech-Pack weitere Funktionen hinzuzufügen, ist die SMT zwar eine Investition, aber eine, die sich lohnt. Die SMT ist ein Paradebeispiel dafür, wie man mit der richtigen Technik und einem durchdachten Konzept eine Nische perfekt besetzen kann. Sie mag kein reines Rennpferd und kein reines Lasttier sein, aber genau das macht sie so besonders. Sie ist die ideale Lösung für all jene, die nicht zwischen Sportlichkeit und Tourentauglichkeit wählen wollen. Dabei bleibt sie ein Geheimtipp, dessen wahrer Wert sich erst auf der Straße und auf langen Fahrten offenbart. Ob als treuer Begleiter auf abenteuerlichen Touren oder als sportlicher Gefährte auf kurvigen Landstraßen – die SMT beweist, dass man nicht immer Kompromisse eingehen muss. In einer Welt, die oft zu sehr in Kategorien denkt, ist sie ein bemerkenswertes Beispiel dafür, wie Vielseitigkeit und Fahrspaß Hand in Hand gehen können.

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