Motorcross ware betrifft. Der Händler rS Schalko war schon immer Suzuki Fan und hat darum auch am gelben MX-Fieber festgehalten. Bei ihm findet man die beiden aktuellen Modelle (rM-Z 250/450) vorrätig - sie verschönern den gut sortierten Schauraum. Letzte Saison gab es die neu konzipier- te 250er noch zum Sensationspreis von 6.990,- Euro - 2020 ist sie zwar etwas teurer geworden aber noch immer ein ganz besonderer Leckerbissen. wir wissen das, wir haben sie auf der Ladefläche und führen sie mit dicker Brust gerne aus.
Macht dir dein schönstes Hobby leichter.
Bravomaxa ist zwar kein gelernter Crosser aber leidenschaftlich bei der Sache. Einer der wenigen der sich das MX-Shirt von seiner treuen Gattin bügeln lässt - „wenn ich schon auf der Strecke eine (momentan heiß be- gehrte) Nudl bin, dann darf man sich zumindest beim Fahrerlagerauftritt keine Schwächen leisten“. Das aktuelle Erscheinungsbild der gelben Vertiku- tierer ist da ein hilfreiches Instrument. Besitzer anderer Marken kommen und Staunen, applaudieren der wohl gelungensten Linienführung, die der Markt momentan hergibt und philoso- phieren aus der Vergangenheit, meist mit der sprichwörtlichen Träne im Auge: „Suzuki Crosser waren immer der Inbegriff von robustheit, Qualität und absoluter Verlässlichkeit“! Daran hat sich bis heute nichts verändert, das karge Angebot allerdings, die etwas defensive Suzuki Offroad Strategie
hat das gelbe Fahrerlager wie mit der Effilierschere ausgedünnt. Als momen- tanen Besitzer macht dich die Exklusi- vität umso erhabener, der wohlwollend entgegenbrachte Neid ist Balsam für
den Besitzerstolz.
RM-Z 250 - die Mitte meint es gut mit dir.
Man darf ganz offen sein und es ist
ja auch kein Geheimnis - die 250er Suzi war nie das gepriesene Top-Lei- stungsbiest. Allerdings hat der aktuelle Jahrgang ein spürbares Plus in der Spitzen-Performance anzubieten, ist zwar bei der Musik der Allerstärksten noch nicht ganz dabei, locker abschüt- teln lässt sie sich aber nicht mehr. Trotz der gefundenen Peak-Power, bleibt sie sich ihrer bekannten Stärke treu, das ist nämlich ihre sagenhaft gut fahrbare Mitte und der satte Antritt aus dem
Drehzahlkeller, da müssen sich beina- he alle Mitbewerber hinten anstellen. Dadurch zählt die wendige rM-Z 250 vor allem auf engen, technischen Tracks zu den Favoriten. Für alle, die ihre Viertelliter-raket‘n nicht mit letzter Konsequenz permanent im Begrenzer auf langen Geraden prügeln, ist das
ein sehr sympathischer und letztend- lich sinnvoller Charakterzug, denn die Spritzigkeit in milden Drehzahlberei- chen kann man durchaus sehr vorteil- haft in schnelle rundenzeiten umset- zen. Dazu passend, gesellt sich auch das ausgezeichnete Fahrwerkspaket der rM-Z - der Umstieg auf die konven- tionellen Kayaba Elemente (Feder statt Luft) hat ihr sichtlich gut getan. Unsere 250er kam zwar sehr hart abgestimmt, aber Fahrwerks-Koryphäe Damianik hat uns ein perfektes, gewichts- und fahrkönnen-bezogenes Set-Up in die Komponenten gezaubert - das ausge- zeichnete Handling der rM-Z stand ohnehin nie zur Diskussion. wenn es kurvig hergeht, kommt vom Chassis eine ordentliches Quantum Vertrauen. Fahrer, die transparentes Feedback vom Vorderrad fordern, werden höchst professionell versorgt, denn in punkto Cornering macht der rM-Z so gut wie niemand etwas vor. Gerade Piloten, die nicht unbedingt das letzte PS aus ihrem Crosser pressen müs-
sen bzw. können, bietet die rM-Z ein überaus interessantes, sehr fahrfreudi- ges Gesamtpaket - auch in Bezug auf Preis-Leistung.
RS Schalko „Wir können liefern“.
wem es ernst ist, und wir würden davon dezidiert nicht abraten, der wird den weg ins nördliche Niederöster- reich finden (www.rsschalko.at) und die gelbe wohltat gleich einladen. Ein paar rM-Zs sind dort immer auf Lager. Könnte ehemalige Fans durchaus moti- vieren, wieder auf bewährtes Material zu setzen, vor allem aber auch deshalb, weil die 250er motorisch einen markan- ten Kraftschub bekommen hat. Sie hat es sich durchaus verdient, wieder ver- mehrt im Paddock gesichtet zu werden. Mal ernsthaft darüber nachdenken...
Text: Major de Ohr
Fotos: Major de Colohr
Allgemein
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Hersteller | Suzuki |
Modell | RM-Z250 |
Motorrad Art | Motocross |
Baujahr | 2020 |
Motor
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Motortyp | Flüssigkeitsgekühlter 1-Zylinder 4-Taktmotor, DOHC |
Zylinder | 1 |
Hubraum | 249 CCM |
Leistung | 42 PS |
Leistung | 31 KW |
Bohrung | 77 MM |
Hub | 53,6 MM |
Verdichtung | 13,75:1 |
Kraftstoffmischung | Elektronische Benzineinspritzung |
Getriebe | Manuell |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad |
Endantrieb | Kette |
Weitere Details anzeigen | |
ABS | Nein |
Bremse Vorne | 270mm Bremsscheibe |
Bremse Hinten | 240mm Bremsscheibe |
Elektronisches Fahrwerk | Nein |
Fahrwerk vorne | KYB Upside-Downgabel |
Fahrwerk hinten | KYB Zentralfederbein |
Federweg vorne | 310 MM |
Federweg hinten | 310 MM |
Rahmenbauart | Aluminium Brückenrahmen |
Nachlauf (mm) | 125 |
Lenkkopfwinkel ( ° ) | 60.7 |
Radstand (mm) | 1475 |
Tank | 6.3 L |
Sitzhöhe | 955 MM |
Sozius | Nein |
Felgen | Speichenfelgen |
Reifendimensionen Hinten | 100/90 - 19 |
Reifendimensionen Vorne | 80/100 - 21 |
Abmessungen | 2170/830/1270 MM |
Lenkkopfwinkel | 61,3 ° |
Quickshifter | Nein |
Sonderausstattung 1 | Holeshot Assist Control mit 2 Fahrmodi |
Sonderausstattung 2 | Renthal Aluminium Lenker |
Ersteller | Stephan Zettel |
Neupreis AT (€) | 8.590 € |
Neupreis CH (CHF) | 9.212 CHF |
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