
KTM-News: Die 690er Enduro R 2026
Zusammenfassung
Die KTM 690 Enduro wurde mit zahlreichen technischen und elektronischen Verbesserungen ausgestattet, um ihre Leistung und Wartungsfreundlichkeit zu steigern. Der Motor mit 693 Kubik und 79 PS bleibt der leistungsstärkste Einzylindermotor der Welt, wurde jedoch durch überarbeitete Komponenten wie ein verbessertes Ölsystem und eine neue Kraftstoffpumpe optimiert. Das Ölserviceintervall wurde auf 15.000 km verlängert, während der Wechsel nur noch einen Ölfilter erfordert. Elektronisch bietet die 690er nun ein TFT-Display, das Traktionskontrolle und Fahrmodi anpasst, darunter ein Rally-Modus mit Dynamic Slip Adjust, der sich automatisch an wechselnde Geländebedingungen anpasst. Das neue Fahrwerk sorgt für mehr Komfort und Offroad-Tauglichkeit, und das Design wurde mit aggressiveren Linien sowie einem verbesserten LED-Scheinwerfer modernisiert. Trotz eines höheren Gewichts bleibt die 690 Enduro eine der leistungsfähigeren Maschinen ihrer Kategorie, die ab September 2025 zu einem Preis von 12.499 Euro erhältlich ist.
Die KTM 690 Enduro R hat eine Reihe von technischen Verbesserungen erfahren, die sie für Enduro- und Dual-Sport-Einsätze noch leistungsfähiger und zuverlässiger machen. Der leistungsstärkste Einzylindermotor der Welt bleibt weiterhin das Herzstück der Maschine, allerdings wurden viele Komponenten des Motors überarbeitet. Der Motor der neuen 690er hat nach wie vor 693 Kubik Hubraum und bietet eine Leistung von 79 PS sowie ein Drehmoment von 73 Nm. Das Motorenupdate umfasst 50% neu gestalteter Komponenten, darunter ein verbessertes Ölsystem, ein neu konstruiertes Ölgehäuse und eine Hochdruckkraftstoffpumpe für präzisere Einspritzung. Besonders hervorzuheben ist der optimierte Ölwechselservice, bei dem nur noch ein Ölfilter gewechselt werden muss, was Wartungskosten und -aufwand erheblich reduziert. Zudem wurde die Ölsystem-Zuverlässigkeit gesteigert, und die Intervalle für den Ölservice wurden auf 15.000 km verlängert, während das Ventilspiel nur noch alle 30.000 km geprüft werden muss. Diese Änderungen sorgen für mehr Haltbarkeit und eine schnellere Wartung im Gelände, was für Enduro-Fahrer von großer Bedeutung ist.
Elektronik und Fahrmodi
Neben den mechanischen Neuerungen hat KTM auch die Elektronik der 690er stark verbessert. Die KTM 690 Enduro verfügt nun über ein neues TFT-Farbdisplay mit blendfreier Oberfläche, das in allen Lichtverhältnissen gut ablesbar bleibt. Das Display bietet umfassende Funktionen wie Navigation, Musiksteuerung und Anruffunktionen über eine App, wobei der Nutzen dieser Features speziell für den Enduro-Bereich fraglich sein könnte. Spannender ist da die neue Dynamic Slip Adjust Funktion, die die Traktionskontrolle im Rally-Modus weiterentwickelt hat. Diese Technologie passt sich automatisch an den Untergrund und die Fahrbedingungen an und sorgt so für mehr Sicherheit und Kontrolle auf wechselnden Geländen. Fahrer können nun den Fahrmodus detaillierter anpassen: Es gibt nicht nur einfache Modi wie Street und Offroad, sondern auch einen Rally-Modus mit Dynamic Slip Adjust, der die Traktionskontrolle in Echtzeit regelt. Weitere Anpassungen umfassen ABS-Regulierungen, Motor-Slip-Regulation und ein Memory-Modus, der die zuletzt verwendeten Fahrmodi speichert.
Fahrwerk und Design
KTM hat nicht nur die Technik und Elektronik aufgewertet, sondern auch das Fahrwerk und das Design der 690 Enduro angepasst. Das neue Fahrwerk setzt auf WP-Komponenten, die optimiert wurden, um mehr Komfort und bessere Offroad-Tauglichkeit zu bieten. Während dies zunächst nach Marketing-Sprache klingt, könnte die tatsächliche Fahrdynamik bei Offroad-Einsätzen den Unterschied machen. Zudem wurde die Enduro mit einem verbesserten Motorschutz ausgestattet, der das Fahrzeug bei harten Einsätzen besser schützt. Das Gewicht der neuen KTM 690 Enduro beträgt 162 kg, was im Vergleich zu Vorgängermodellen etwas schwerer ist – eine Entscheidung, die angesichts des zusätzlichen Komforts und der Sicherheitsfunktionen durchaus nachvollziehbar ist. Das Design wurde ebenfalls deutlich überarbeitet: Die 690er präsentiert sich jetzt mit einem aggressiveren und fahrerzentrierten Look. Ein neuer LED-Scheinwerfer sorgt nicht nur für eine bessere Lichtausbeute, sondern soll im Gelände auch für weniger Blendung sorgen, dank eines speziellen Reflektordesigns, das harte Lichtkanten vermeidet. Die In-Mold-Grafiken, die das Fahrzeug zieren, sorgen dafür, dass die Aufkleber widerstandsfähiger sind und sich nicht so schnell ablösen.
Leistung und Konkurrenz am Markt
Die KTM 690 Enduro bleibt trotz des höheren Gewichts eine der leistungsstärkeren Maschinen in ihrer Kategorie. Mit einer Leistung von 79 PS bietet sie ausreichend Power, um anspruchsvolle Offroad-Strecken zu bewältigen, jedoch ohne die extremen Anforderungen einer Hardcore-Enduro zu erfüllen. Sie eignet sich besonders für schnelle Schotterpisten und mittelintensive Offroad-Strecken. Im Vergleich zu anderen Maschinen auf dem Markt, wie etwa der Suzuki 400, die mit weniger Leistung, aber möglicherweise höherer Zuverlässigkeit aufwarten kann, bleibt die KTM ein ernstzunehmender Konkurrent. Der Marktstart der neuen 690er ist für September 2025 angesetzt, und mit einem Preis von 12.499 Euro bleibt sie preislich stabil – trotz der umfangreichen Upgrades. Dies ist eine klare Ansage von KTM, dass sie die Leistung und Zuverlässigkeit ihrer Modelle kontinuierlich verbessern, ohne dabei die Kosten unnötig in die Höhe zu treiben. Dennoch wird sich erst die Praxis zeigen, ob die neuen technischen Veränderungen langfristig zu einer besseren Haltbarkeit und weniger Wartungsaufwand führen.