
Aprilia Tuono V4: Der City-Test
Zusammenfassung
Die Aprilia Tuono 1100 hat mich echt überrascht – sie ist nicht nur ein wahres Rennsport-Monster, sondern auch erstaunlich alltagstauglich, vor allem in der Stadt. Der Motor zieht selbst bei niedrigen Drehzahlen sauber und der Quickshifter funktioniert schon butterweich, was die Fahrt super entspannt macht. Klar, die Kupplung ist im Stadtverkehr etwas schwergängig, aber das lässt sich verkraften. Was mich wirklich beeindruckt hat, ist das elektronische Fahrwerk, das nahezu alle Unebenheiten der Straße glattbügelt. In der Stadt fühlt sich das Bike fast wie ein komfortables Alltagsmotorrad an, obwohl es eigentlich für den Rennstreckeneinsatz konzipiert wurde. Der Sound ist zwar leiser als bei älteren Modellen, aber immer noch ordentlich und vor allem in Europa jetzt ohne Probleme fahrbar. Die Bremsen, ausgestattet mit den besten Brembo-Komponenten, sind extrem präzise dosierbar und passen perfekt zum Rennsport-Charakter. Der einzige echte Nachteil für größere Fahrer wie mich ist die etwas enge Sitzposition, was auf langen Strecken unbequem werden könnte. Aber insgesamt ist die Tuono eine der besten Maschinen, die ich je im Stadtverkehr gefahren bin, und das hätte ich echt nicht erwartet. Sie bietet die perfekte Mischung aus Sportlichkeit und Komfort, und auch wenn der Preis hoch ist, kann sie in der Stadt genauso gut performen wie auf der Landstraße.
Das Teil ist einfach zu heftig – die Aprilia Tuono 1100. Ein Wahnsinnsgerät, aber die Frage, die sich mir stellt: Kann sie auch in der Stadt bewegt werden? Und wie gut taugt sie für den Alltag? Genau das teste ich in diesem Video. Zunächst mal geht es um die Lautstärke der Tuono. In den letzten Jahren hat sie ja für ordentlich Diskussionen gesorgt, vor allem die RSV4 bzw. Tuono V4 Factory. Viele Leute finden, sie sollte lauter sein, doch die neue Version ist leiser und sogar konform mit den neuesten Lärmregelungen. Was mich erstaunt ist, dass diese leiser gewordene Tuono immer noch für einen krassen Sound sorgt. Ich verstehe wirklich nicht, warum einige Motorradfahrer immer noch lautere Maschinen wollen – uns sollte klar sein, dass zu laute Motorräder unser Hobby schädigen können. Trotzdem, der Klang der Tuono ist immer noch richtig geil. Und bei meiner ersten Fahrt im Industriegebiet hier, muss ich sagen: Der Sound ist voll okay.
Motor und Fahrverhalten in der Stadt
Der Motor ist einer der stärksten, die du auf dem Markt kriegen kannst. Klar, heute geht es erstmal nur um eine erste Fahrt, nicht um Highspeed auf der Landstraße. Aber schon beim ersten Fahren merke ich, wie gut der Motor bei niedrigen Drehzahlen läuft. Bei 3000 Umdrehungen zieht er sauber, ohne zu stottern, und auch in mittleren Drehzahlen geht er richtig gut. Es ist schon richtig geil, wie der Motor in der Stadt funktioniert, besonders wenn man einfach so eine entspannte Runde dreht. Was mich allerdings stört, ist die Kupplung – die ist echt schwergängig. Im Stadtverkehr nervt das ein bisschen, vor allem wenn man häufig in den Leerlauf schaltet. Bei der Moto Guzzi Stelvio haben sie es mit einer Brembo-Hydraulikkupplung geschafft, warum haben sie das hier nicht gemacht? Trotzdem, die Gasanahme ist fast perfekt – super fein dosierbar und unglaublich weich, was mir echt Spaß macht. Und der Quickshifter – der funktioniert jetzt schon butterweich. Du merkst richtig, wie gut das Motorrad für den Rennsport gemacht ist, es ist einfach extrem präzise.
Fahrwerk und Komfort im Stadtverkehr
Was mich richtig überrascht, ist das Fahrwerk der Tuono. Das elektronische Fahrwerk bügelt fast jede Unebenheit glatt. In der Stadt, wo der Asphalt oft schlecht ist, merkt man das besonders stark – die Tuono macht jede Schlaglochpassage mit einer Leichtigkeit, die ich bei anderen Motorrädern oft vermisse. Das ist wirklich beeindruckend, vor allem, weil ich nicht erwartet habe, dass so ein sportliches Bike so komfortabel fahren kann. Du fühlst dich fast, als würdest du über den Asphalt gleiten, so gut wird jede Unebenheit weggebügelt. Ich bin die Strecke heute mit mehreren Motorrädern gefahren, aber keine hat so gut abgeschnitten, was das Handling und den Komfort in der Stadt betrifft. Es fühlt sich fast an, als ob die Tuono für die Stadt gemacht wurde – dabei ist sie doch eigentlich ein starkes Naked Bike mit Rennsportgenen. Das Fahrwerk passt sich super an die Umgebung an und macht die Fahrt in der Stadt echt angenehm, was ich so nicht erwartet hätte.
Leistung, Bremsen und Fazit
Wenn es um die Bremsen geht, muss ich sagen, dass die Tuono hier mit den besten Brembo-Bremsen ausgestattet ist. Sie sind einfach zu dosieren, auch wenn sie manchmal ein bisschen zu scharf ansprechen. Aber das passt perfekt zu dem ganzen Rennsport-Feeling der Maschine. Insgesamt merke ich, dass das Motorrad für die Stadt sehr gut geeignet ist, obwohl es eigentlich für den Rennstreckeneinsatz konzipiert wurde. Die Agilität, die sie auf der Landstraße zeigt, kommt auch im städtischen Bereich zum Tragen, auch wenn der Lenkeinschlag bei engen Wendemanövern manchmal etwas zu klein ist. Aber für schnelle Beschleunigungsphasen ist sie wie gemacht. Der Sitzkomfort ist okay, aber bei meiner Größe von 1,88 m finde ich die Sitzposition etwas zu eng, besonders beim Kniewinkel. Lange Strecken wären für mich auf diesem Bike nicht der ideale Einsatzbereich. Die Tuono ist definitiv ein fantastisches Motorrad, aber für Langstreckenfahrten oder den täglichen Stadtverkehr könnte die Sitzposition für größere Fahrer problematisch sein. Trotzdem, die Überraschung des Tages war, wie gut sie sich im Stadtverkehr schlägt – viel besser als erwartet.